Der Mann sitzt im Café und schaut auf die Trams, wie sie kommen, wie sie halten, wie sie weiterfahren. Die einen sind lang. Doppelkompositionen. Die anderen geringer. Alle sind grün.
Die Nummer 8 kommt. Leise zischend hält sie. Quietschend öffnen sich die Türen. Passagiere steigen aus, neue Fahrgäste drängeln schon hinein. Die Türen klacken zu. Die Tram fährt ab.
Der Mann weiss, die 8 fährt die längste Strecke auf dem Netz. Noch mehr als 30 Minuten wird sie brauchen bis zur Endstation. Dort wird sie stehen wie tot und doch nur warten. Nicht lange, nur 12 Minuten - exakt. Dann fliesst wieder Strom und es geht zurück in die Stadt mit wenigen Leuten, die sich wunderlich vermehren werden auf der Reise.
Der Mann hat Zeit. Er könnte auf diese 8 warten. Es würde nur zwei Kaffees lang dauern, dann wäre sie wieder da. Würde zischend halten, die Leute entlassen, neue Passagiere aufnehmen, wie ein Wal das Plankton.
Der Mann nimmt einen Schluck.
Eine 6 fährt ein.
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